© Oliver Tursic 2022
“Ein Maler des Expressiven Realismus”
AUSSTELLUNGEN
Stuttgarter Neue Sezession/
Juryfreie Kunstschau Berlin
In den Jahren 1931 und 1932 beteiligt sich Franz Frank an den Ausstellungen der
Stuttgarter Neuen Sezession. Diese wird von seinen ehemaligen Studienkollegen
Manfred Pahl, Wilhelm Geyer, Gustav Schopf, Manfred Henninger und Alfred
Lehmann ins Leben gerufen. Sie sind mit dem Kunstleben in Stuttgart unzufrieden.
Vor allem das Ausleseverfahren, der auch erst 5 Jahre zuvor ins Leben gerufenen
Stuttgarter Sezession gibt Grund zur Klage. Die Akademieprofessoren der
Stuttgarter Akademie üben als Juroren großen Einfluss auf die Zulassung der
Künstler für die Stuttgarter Sezession aus. Manfred Pahl wird der erste Vorsitzende
der Stuttgarter Neuen Sezession, die sehr schnell auch in der Presse Anerkennung
findet.
Zusammen mit seinem Studienkollegen und Freund Wilhelm Geyer stellt Franz
Frank im Jahr 1928 und 1929 bei der Juryfreien Kunstschau in Berlin aus, nachdem
Hermann Sandkuhl, ein hervorragender Kenner der damaligen Kunst und Initiator
der Juryfreien Kunstschauen in Berlin auf Franz Frank durch Otto Dix aufmerksam
gemacht wird. 1930 stellen dann alle Künstler der Stuttgarter Neuen Sezession in
Berlin aus. Bis zur Machtergreifung durch die Nationalsozialisten im Jahr 1933 zeigt
nun Franz Frank jedes Jahr eine Kollektion in Berlin. Unter anderem werden die
Bilder Feierabend und Proletarier, sowie Familienbilder gezeigt.
Bei der Juryfreien Kunstschau, die ab 1930 Freie Kunstschau Berlin heißt, stellen
unter anderem so renommierte Künstler wie Oskar Schlemmer, Wassily Kandinsky,
Alexey Jawlensky, Georg Grosz und Otto Dix aus.
In den wichtigen Kunstzeitschriften der Weimarer Republik, dem Kunstblatt, Kunst
und Künstler usw. werden die Bilder von Franz Frank positiv herausgestellt. So
schreiben z.B. Max Osborn, Curt Glaser und Paul Westheim wohlwollende Kritiken
über den Maler.